In Zeiten wie diesen sind Unternehmen aufgefordert, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und im Rahmen ihres Kerngeschäftes Maßnahmen zu ergreifen, die zu einer deutlichen Reduktion des Ressourcenverbrauchs beitragen, die bestmögliche Anpassung an den Klimawandel sicherstellen und Vorbildwirkung auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaft entfalten. Unter Berücksichtigung der angestrebten Entwicklung zielt die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH mit ihrer Strategie auf eine ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des Wohnbaus ab. Im Rahmen des zweijährigen Prozesses wurden nun, unter Einbezug interner und externer Stakeholder, wesentliche Handlungsfelder herausgearbeitet, welche die Alpenländische als Vorreiter positionieren und langfristig leistbares Wohnen durch eine innovative, ganzheitliche Kostenbetrachtung sicherstellen soll.
Relevante Stakeholder sind interne oder externe Personen oder Organisationen, die auf Aktivitäten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation hinsichtlich der behandelten Themen Einfluss ausüben und von diesen betroffen sein könnten. Wir haben in unserem Prozess all jene miteinbezogen, die in der Geschäftstätigkeit der Alpenländischen involviert sind bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens ausüben können.

Aufsichtsratsvorsitzender
Hofrat Dkfm. Heinz Öhler meint im Namen des Aufsichtsrates zum Prozessgeschehen: „Kooperativem, nachhaltigem und sozial verbindendem Bauen unter Berücksichtigung der ESG Kriterien (Environmental, Social and Governance) gehört die Zukunft. Die unterschiedlichen Ausschüsse innerhalb des Aufsichtsrates stellen jeweils die richtigen Leute zu speziellen Themen und können so den vorbildlichen Strategieprozess der Alpenländischen unterstützen.“
Drei Handlungsfelder als Grundlage
In unseren Workshops und Gesprächen haben wir drei konkrete Bereiche mit dem größten Handlungsbedarf herausgefiltert, welche im Wirkungsbereich der Alpenländischen liegen:
- Die ganzheitliche Lebenszyklusbetrachtung von Projekten
- Die Gestaltung und Verwaltung von Lebensräumen
- Die Beratung von Gemeinden
Die einzelnen Handlungsfelder gliedern sich in drei Hauptpunkte. Jedes Handlungsfeld baut sich von den speziellen Herausforderungen über die geplanten Ziele bis hin zu konkreten Maßnahmen auf. Aktuelle Zahlen und Fakten werden jeweils als Ausgangssituation bzw. Grundlage angeführt. Im Rahmen der Erarbeitung der wesentlichen Handlungsfelder standen grundsätzlich Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Nachhaltigkeit im Vordergrund, um dementsprechend zu realistisch umsetzbaren Lösungen zu gelangen. Die Formulierung der konkreten und messbaren Schwerpunkte bilden den jeweiligen Abschluss.
Die Maßnahmen werden priorisiert und je nach Relevanz und Möglichkeiten der Umsetzung innerhalb der nächsten Jahre bearbeitet. Im Laufe unserer alltäglichen, abwechslungsreichen Tätigkeiten ergeben sich immer wieder neue Herausforderungen, auf die wir als Unternehmen möglichst rasch und zielgerichtet reagieren müssen. Die vorliegende Strategie wird demnach als dynamisches Papier verstanden, das immer weiterentwickelt werden kann.
Bei all diesen Vorhaben sind unsere Mitarbeiter als wichtigste Ressource zu erwähnen, denn ohne ein gutes, verlässliches und kompetentes Team wäre das Bewältigen dieser Herausforderungen nicht möglich!

Hausleitung Integrationshaus
Nachhaltigkeit ist dabei bewusst nicht auf den ökologischen Aspekt beschränkt. Passend dazu fand einer der Workshops der Alpenländischen im Veranstaltungssaal des neuen Integrationshauses in Innsbruck statt. Petra Knoflach, die Hausleitung des Integrationshauses hält dazu fest: „Nachhaltigkeit geht im Integrationshaus weit über rein bautechnische Angelegenheiten hinaus – es ist das „Dorf in der Stadt“, in dem eine neue Wohnform entsteht. Ein Ort, in dem sich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlichen Religionen begegnen. Ein Ort, der Wohnhaus und Öffentlichkeit vereint. Ein Ort, in dem Toleranz nachhaltig gelebt wird.“
Wir danken allen beteiligten Stakeholdern, Mitarbeitern und Partnern für ihre Mithilfe bei unserem Nachhaltigkeitsprozess.
Weitere Stimmen zum Thema Nachhaltigkeit gibt es in der gesamten Ausgabe unseres Printnewsletters 2024/03 „Nachhaltigkeit im Fokus“ zu lesen .
Porträtfoto Petra Knoflach: © Reinhold Sigl