Das Wohnprojekt in Passivhausqualität laut TWFG konnte vor Kurzem erfolgreich fertiggestellt werden. Nach rund 21 Monaten Bauzeit erfolgte vergangenen Mittwoch (Anmerkung: 28.07.2021) die Schlüsselübergabe für drei Ein-Zimmer, elf Zwei-Zimmer, zwölf 3-Zimmer, vier 4-Zimmer-Wohnungen und eine 7-Zimmer-Wohnung. Zudem stehen den Bewohner:innen 36 Tiefgaragenabstellplätze und 12 Besucherparkplätze im Freien zur Verfügung.
Aufgeteilt auf drei Gebäude sind 24 Eigentumswohnungen und 7 Wohnungen für das Diakoniewerk Tirol entstanden. Ein gutes Zusammenleben war das oberste Ziel bei der Planung. So war es eine bewusste Entscheidung, kein getrenntes Wohnheim zu errichten, sondern in Haus A und C jeweils Wohnungen des Diakoniewerks und Eigentumswohnungen der Gemeinde zu planen. 12 junge Menschen mit Behinderung bekommen damit die Möglichkeit, selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu wohnen.
Besonderer Wert wurde aus architektonischer Sicht zudem auf die Freibereiche zwischen den Häusern gelegt. Der nördliche Naschgarten, der zentral gelegene Spielplatz und die Bocciabahn entlang der Promenade sollen von allen Bewohner:innen als Ort der Begegnung und als gemeinsamer Treffpunkt genutzt werden können. Die Planungen wurden vom Innsbrucker Architekturbüro Raimund Rainer ZT GmbH durchgeführt.
Paradebeispiel für modernes Zusammenleben
„Hier ist ein Projekt entstanden, bei dem Integration gelebt wird“, freut sich Bürgermeister Paul Sieberer. Dass die Wohnungen nun übergeben werden können sei ein wichtiger Schritt, dem weitere folgen werden. Es sei noch viel zu tun, um den Hopfgartner:innen den Raum zur Verfügung zu stellen, den sie benötigen. Den Bewohner:innen der neuen Anlage in Elsbethen wünscht Bürgermeister Sieberer eine gute Hausgemeinschaft und dass jeder seinen Platz findet. „Fühlt’s euch wohl und tut’s wenig streiten!“
DI Markus Lechleitner, Geschäftsführer der Alpenländischen, zeigt sich bei der Wohnungsübergabe sichtlich zufrieden über das gelungene Ergebnis: „Zu diesem erfreulichen Anlass möchte ich einen großen DANK aussprechen: An die Gemeinde Hopfgarten für die angenehme und gute Zusammenarbeit seit mittlerweile fast 60 Jahren, an das Land Tirol als wertvollen Fördergeber, an die ausführenden regionalen Firmen, Planer und Architekten und das Team des Diakoniewerks Tirol, dessen Beitrag dieses Projekt zu einem ganz besonderen macht.“
„Wir freuen uns sehr, dass mit dem Wohnprojekt in Hopfgarten eine weitere Möglichkeit des selbstbestimmten Wohnens für Menschen mit Behinderung geschaffen wurde. Die individuelle Begleitung ermöglicht es den Bewohner:innen ihr Leben nach ihren persönlichen Fähigkeiten und Wünschen zu gestalten. Inmitten des Sozialraums finden sie außerdem die besten Voraussetzungen für eine gelingende Teilhabe und Teilgabe. Hier können sie sich aktiv einbringen und mitgestalten“, so MMag. Michael König, Geschäftsführer Diakoniewerk Tirol.
Raum für gute Ideen
Das Projekt ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs, den die Alpenländische gewonnen hat und nun erfolgreich umsetzen konnte. Alle Beteiligten betonen die gute Zusammenarbeit.
„Die Alpenländische ist ein Garant dafür, hohe Qualität kostenbewusst umzusetzen und ermöglicht damit hochwertiges Wohnen zu leistbaren Konditionen“, so wertschätzende Worte von Bürgermeister Sieberer bei seiner Ansprache.
Große Freude bei den Bewohner:innen
Die Begeisterung über die – zum Teil erste – eigene Wohnung ist den strahlenden Bewohner:innen bei der Übergabe sichtlich anzusehen. Die Freude auf das Kennenlernen der neuen Nachbar:innen und die gemeinsame Nutzung der Gemeinschaftsräume und des Gartens ist groß.
„Die Freude in den Augen der Bewohner:innen bei der Übergabe des eigenen Schlüssels zeigt, wie gut gelebte Inklusion funktionieren kann: Menschen mit Behinderung wird ermöglicht, so zu leben, wie jede:r andere auch“, freut sich Geschäftsführer König.