Kürzlich lud die Alpenländische in die Wolkensteinstraße in Völs, um die Fertigstellung eines umfassenden Sanierungsprojektes zu feiern. Das Gebäude aus den 70er Jahren entspricht nun den strengsten Anforderungen im Bereich der Energieeffizienz. Dafür erhielt der gemeinnützige Wohnbauträger im April das höchste klimaaktiv Gütezeichen in GOLD.
Die Alpenländische ist seit 2012 offizieller klimaaktiv Partner. Das Gütesiegel wird für Projekte verliehen, die im Sinne der Nachhaltigkeit, Qualität und dem bestmöglichen Einsatz der Ressourcen umgesetzt werden. Die interne Vorgabe für die Sanierung in Völs war, den klimaaktiv-Standard zu erreichen. Dafür wurde die Gebäudehülle mit einer Hochleistungsdämmung der Fassade und einer 3-fach Isolierverglasung zur Wärmebrückenoptimierung versehen, die im Ergebnis den Passivhausstandard eines Neubaugebäudes erzielt. Insgesamt umfasst das Gebäude 31 Wohneinheiten. Der Einbau einer Komfortwohnraumlüftung erfolgte nach umfangreichen Informationsgesprächen in den Wohnungen von 24 Mietparteien. Die restlichen Wohnungen sind mit den technischen Voraussetzungen für eine spätere Umstellung ausgestattet. Die durch die Gemeinde Völs geforderte und verpflichtende Stromheizung im Bereich „Völs Seesiedlung“ wurde optimiert und somit auf Anforderungen eines Passivhauses ausgelegt.
Klimafreundlich und ökologisch – für die Zukunft geplant
Die Tests nach Abschluss der Sanierungsarbeiten ergaben Werte, die die Anforderungen an ein Passivhaus im Neubau sogar unterschritten. Weiters herrscht durch die Verwendung von lösungsmittelfreien und klimaschonenden Bauprodukten ein gesundes Raumklima das frei von FCKW- und Formaldehyd ist. Am 3. April wurde das Gebäude von Bundesministerin Elisabeth Köstinger mit dem höchsten Gütezeichen in GOLD ausgezeichnet. Es ist die zweite Sanierung im Bereich mehrgeschossiger Wohnbau und die erste gemeinnützige Wohnhaussanierung in Tirol, die klimaaktiv GOLD erreicht hat.
Die Sanierung erforderte laut DI Markus Lechleitner, GF der Alpenländischen, eine intensive Planung. Eine große Herausforderung bestand auch darin, dass alle Wohnungen während der Arbeiten bewohnt waren. DI Markus Lechleitner bedankte sich anlässlich der Feier bei allen für die gute Zusammenarbeit, die zum erfolgreichen Abschluss des Vorhabens führte. Allen voran bei der Gemeinde Völs, den ausführenden Firmen und den Bewohnern. Diese Art der nachhaltigen Sanierung war nur möglich, weil die Förderungsmöglichkeiten sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene optimal ausgenutzt wurden. Mit dem Projekt hat die Wohnbaugesellschaft beispielhaft aufgezeigt, welch großes Einsparungspotenzial in der energetischen Renovierung liegt. Mit dem erreichten Gütesiegel erfüllt das Gebäude aus heutiger Sicht bereits die Anforderungen der nahen Zukunft und bietet seinen Bewohnern klimafreundliches, ökologisches und behagliches Wohnen. Als symbolisches Zeichen für die nachhaltigen Schritte in die Zukunft wurde anlässlich der Feier gemeinsam ein Baum gepflanzt.