Dank einer modernen Gestaltung und intelligenter Raumlösungen besticht das neue Integrationshaus mit großzügigen Gemeinschaftsflächen, wie beispielsweise zwei Dachterrassen für alle Bewohner:innen, einem Veranstaltungssaal und einem internen Café im Erdgeschoß sowie der Gartenfläche mit Spielplatz. Neben Büroräumlichkeiten und 21 Wohnungen im Erdgeschoß werden der Caritas als Hauptmieterin Flächen für die Familienberatung und Lernhilfe, ein Demenz-Servicezentrum sowie ein interreligiöser Raum im Untergeschoß zur Verfügung stehen. Die 73 geförderten Mietwohnungen sind auf die oberen Stockwerke verteilt und wurden von der Caritas und der Stadt Innsbruck vergeben. 12 davon werden an die Lebenshilfe Tirol vermietet. Durch dieses inklusive Konzept wird ein besonderes Wohn- und Arbeitsumfeld geschaffen.
Das Bauvorhaben wurde vom Land Tirol nach TWFG 1991 gefördert, die Verwaltung wird von der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH übernommen. Im Vorfeld wurde den Bewohner:innen, durch eine mehrstufige Einzugsbegleitung in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck, ermöglicht, das besondere Konzept des Integrationshauses bereits vor Bezug kennenzulernen.
Das neue Integrationshaus in Passivhausqualität ist, dank einer Wärmepumpe, Fußbodenheizungen und einer Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach, auf dem neuesten Stand der Technik. Der jährliche Heizwärmebedarf beträgt, infolge höchst energieeffizienter Planung, nur 28 kWh/m² für die Wohnungen und 34 kWh/m² für das UG und EG und wird durch das Umweltministerium als Klimaaktiv-Gebäude deklariert werden. Angesichts der 72 Parkplätze, davon 66 in der hauseigenen Tiefgarage gelegen, zahlreicher Fahrradabstellplätze und einem guten öffentlichen Verkehrsangebot in unmittelbarer Nähe, überzeugt auch das Mobilitätskonzept. Die Planung erfolgte durch die beaufort Architekten ZT GmbH, bei der Umsetzung stand der Alpenländischen die Ing. Hans Bodner Bau Ges. m.b.H. & Co. KG als Generalunternehmer zur Seite.
Die Alpenländische bedankt sich bei allen Mitwirkenden und Projektpartnern für die enge und gute Zusammenarbeit, welche dieses gemeinsame Herzensanliegen erst möglich gemacht hat.
Stimmen anlässlich der Übergabefeier:
Diözese Innsbruck:
„Das neue Integrationshaus ist ein Herzensanliegen der Diözese Innsbruck. Die Geschichte geht auf das erste Integrationshaus zurück, das unter der Leitung von Jussuf Windischer entstanden ist. Bei der Errichtung des neuen Gebäudes kamen viele Aspekte zum Tragen, für die wir uns als Kirche inmitten unserer pluralen Gesellschaft stark machen: Das Haus hat eine sozial-fürsorgende Ausrichtung, um auch jenen Platz zu geben, die sonst eher an den Rand gedrängt werden. Der Bau manifestiert die ökologische Verantwortung, die uns immer stärker aufgetragen ist. Darüber hinaus sind eine lebendige Gastfreundschaft und die Wertschätzung der Würde jedes Menschen maßgebliche Werte, die der Botschaft und dem Lebensbeispiel Jesu entsprechen. Sie sollen das künftige Miteinander hier prägen.“ – Bischof MMag. Hermann Glettler
Caritas:
„Im Caritas Integrationshaus erhalten Menschen in 21 Krisenwohnungen ein Dach über dem Kopf. Dazu gibt es ein Beratungs- und Betreuungsangebot. In diesem innovativen Wohnprojekt werden Menschen zusammen wohnen, lernen und feiern können. Diese bunte Mischung ist einzigartig und eine große Chance für gelungene Integration.“ – Direktorin Mag. Elisabeth Rathgeb
Stadt Innsbruck:
„Die Preise am Innsbrucker Wohnungsmarkt beweisen uns täglich, wie wichtig kommunaler Wohnbau ist. Die Stadt Innsbruck sorgt mit ihren zahlreichen Projektpartnern für leistbaren, hochwertigen und nachhaltigen Wohnraum. Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen für die gute Zusammenarbeit und wünsche allen Bewohnerinnen und Bewohnern alles Gute in ihrem neuen Zuhause.“ – Bürgermeister Georg Willi
Land Tirol:
„Das Integrationshaus ist mehr als nur ein Wohnhaus: Es ist vor allem auch ein Ort der Gemeinschaft, des Austauschs und des Zusammenlebens. Gerade in Zeiten, wo Krieg, Inflation oder Klimakrise den sozialen Frieden auf die Probe stellen, haben Projekte wie dieses eine besondere Bedeutung und Vorbildcharakter.“ – Landesrat Mario Gerber
Lebenshilfe Tirol:
„Die Lebenshilfe Tirol begleitet Menschen mit Behinderungen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Dazu gehört auch, dass sie sich aussuchen können, wo und mit wem sie zusammenleben wollen. Kleine Wohneinheiten sichern zudem ihre Privatsphäre und fördern ihre Eigenständigkeit.“ – Geschäftsführer Georg Willeit
Bildunterschriften:
Gruppenfoto mit Schlüssel – v.l.n.r.: Bürgermeister Georg Willi, DI Roland Schweiger, Bischof MMag. Hermann Glettler, Arch. DI Jörg Schneider, Direktorin Mag. Elisabeth Rathgeb, Sonja Januschke und Ing. Jennifer Salzmann (Alpenländische), Hausleiterin Petra Knoflach, Landesrat Mario Gerber, GF Mag. (FH) Cornelia Springer, DI Michael Smoly, GF Ing. Alexander Zlotek und Arch. DI Florian Lamprecht
Gruppenfoto – v.l.n.r.: Bürgermeister Georg Willi, Mag. Otto Flatscher, Direktorin Mag. Elisabeth Rathgeb, GF Ing. Alexander Zlotek und GF Mag. (FH) Cornelia Springer (Alpenländische), Bischof MMag. Hermann Glettler, Landesrat Mario Gerber, Arch. DI Jörg Schneider (beaufort Architekten), Ing. Mag. Thomas Bodner (GU), Hausleiterin Petra Knoflach, Mag. Dr. Rainer Kirchmair und AR-Vorsitzender Hofrat Dkfm. Heinz Öhler