Zum Projekt „Antonius & Fatima“
Die Südtiroler Siedlung in Bludenz wurde zwischen 1942 – 1972 auf dem ANTONIUS Wäldle erbaut. Die FATIMA Kirche liegt im Süden der Siedlung. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort und allen Interessierten wird über die Siedlung nachgedacht. Was ist hier besonders? Was ist problematisch? Und vor allem: Wie kann sich die Siedlung mit Qualität weiterentwickeln?
Dabei geht es um Themen wie Nachbarschaft und Zusammenleben aber auch um die Gebäude, den Verkehr, die Umgebung, den Freiraum oder die Energieversorgung … „Antonius & Fatima“ soll im Frühjahr 2023 fertig sein und schließt mit einem richtungsweisenden Entwicklungsplan für die gesamte Siedlung ab.
November 2022: „Abend der Ergebnisse“
Was bringt die Zukunft der Südtiroler Siedlung Bludenz? Ein kreativer Sommer, in dem viele Ideen für die Modernisierung der Südtiroler Siedlung in Bludenz entstanden sind, ist vorbei. Am Freitag, den 11.11.2022 präsentierte das Planungsteam in der Volksschule Obdorf die Ergebnisse des Prozesses – die sogenannten „Siedlungsgeschichten von morgen“. Auch ein kurzer Film über die Siedlung wurde gezeigt. Diese Geschichten sind durch das Zusammenwirken der Bewohner*innen der Südtiroler Siedlung mit dem Planungsteam, der Alpenländischen Gemeinnützigen WohnbauGmbH und der Stadt Bludenz entstanden.
Siedlungsgeschichte von Morgen sind in der Ausstellung in der St. Antonius-Straße (Nähe Haltestelle Fatimakirche) im Freiraum der Südtirolersiedlung zu bestaunen.
September 2022: „Schwebendes Beteiligungsfest“
Am Freitag, dem 09. September fand das zweite Beteiligungsfest unter dem Motto „Schweben“ statt. Antonius und Fatima tauschten sich in sechs Ideenwerkstätten mit vielen Beteiligten über die Südtiroler Siedlung aus. Dabei haben die Bewohner*innen gemeinsam mit dem Projektteam weiter an Projektideen gefeilt.
Das zweite Beteiligungsfest fand wieder in einer sehr angenehmen Atmosphäre statt, besonders dank dem Engagement und Interesse der Bewohner:innen. Bei den Ideenwerkstätten in derzeit leerstehenden Wohnungen sind zahlreiche weitere Beiträge zu folgenden Themen eingebracht und diskutiert worden: „Klimafitte Mobilität“, „Siedlungs-Viertel“, „Zusammenleben & Nachbarschaft“, „Mein & Unser Freiraum“ und „Besser Wohnen“. Viele haben sich auch für das parallellaufende Projekt „SÜDSAN“ interessiert, bei dem es um die exemplarische Sanierung zweier Gebäude in der Siedlung geht.
Zusätzlich hatten alle Beteiligten die Möglichkeit, sich mit den Studierenden der Universität Liechtenstein und Münster über ihre Ideen auszutauschen. Die Studierenden haben im Rahmen einer Summer School eine Woche in der Siedlung verbracht. Als objektive und außenstehende Besucher:innen haben sie nach Sparziergängen durch die Grünräume, Beobachtungen und vielen Gesprächen mit den Bewohner:innen nochmals neue Ideenansätze erarbeitet. Diese sind im Laufe des Nachmittags beim langen Tisch präsentiert worden und haben für den einen oder anderen Aha-Moment gesorgt.
Die Besucher:innen konnten sich bei dem Fest nicht nur mit Ideen einbringen und mit dem Projektteam diskutieren, sondern auch aktiv E-Bikes testen und Probefahrten mit dem Caruso Car-Sharing machen, ganz nach dem Motto „Probier amol“! Für das leibliche Wohl war auch gesorgt: Viele brachten etwas Selbstgebackenes mit und haben dadurch das bereitgestellte Catering mit einem schönen Kuchenbuffet abgerundet. Es war ein erfolgreicher und stimmungsvoller Nachmittag, an dem viele neue Ideen entstanden sind! Diese werden jetzt – gemeinsam mit den Ergebnissen des ersten Beteiligungsfestes – vom Projektteam in einen Guss gebracht und im November präsentiert.
Juni 2022: Erstes „Living Lab“
Antonius und Fatima freuten sich über die große Teilnahme beim ersten Living Lab!
Zahlreiche Bewohner:innen, darunter eine ganze Kinderschar, haben sich im Juni 2022 beim ersten Living Lab in der Südtirolersiedlung in Bludenz getroffen. Einen ganzen Nachmittag lang haben die Menschen vor Ort bei Tischgesprächen geredet und erzählt. Am Abend feierte die Nachbarschaft beim Live-Konzert.
Wertvolle Einblicke in den Kosmos der Siedlung erhielt das Planungsteam zu den Themen Freiraum, Zusammenleben, Energie, Gebautes und Mobilität. An thematischen Stationen und bei Spaziergängen durch die Siedlung zeigten die Bewohner:innen ihr Lebensumfeld. Was schätzen die Menschen? Wie sieht der Alltag in der Siedlung aus? Wo sehen sie Änderungsbedarf, und was würden sie künftig schön finden.
Bei allen Veranstaltungen mit dabei: Die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH und die Stadt Bludenz sowie FRAU STURN, Ernst Rainer, Gerhard Lang, Eva Lingg, Johannes Herburger und das Energieinstitut Vorarberg.
Klima- und Energiefonds, FFG Österreischische Forschungsförderungsgesellschaft mbH #smartcities #sustainableurbandevolpment
Projektträger:
- Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH
- Stadt Bludenz
Fachliches Projektteam:
- Büro Frau Sturn: Frau Sturn ist Ideengeberin von „Antonius & Fatima“, die uns durch das Projekt begleiten, sie gestaltet die liebevollen Illustrationen. Sie plant den öffentlichen Raum, die Zwischenräume und deren qualitätsvolle Gestaltung.
- Büro für resiliente Raum-& Stadtentwicklung
- smartwärts e.U.
- Energieinstitut Vorarlberg
WerkvertragsnehmerInnen:
- Mag. Karin Schreiner, reacct e.U.
- Prof. Dr. Eva Lingg, Dipl.Ing., Johannes Herburger, Raumforschung & Raumkommunikation
„Antonius & Fatima“ wird aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms „Leuchttürme für resiliente Städte 2040“ durchgeführt.